In Schwarz/Weiß sieht alles besser aus!

Immer wieder höre oder lese ich dass Bilder die technisch bzw. optisch nicht einwandfrei sind in Schwarz/weiß sowieso besser aussehen.

Aber ist das tatsächlich so?


Ausprobiert habe ich das selbst auch schon oft genug. Wenn mich etwas am Bild oder am Motiv störte einfach eine S/W-Variante ausprobiert und mit Kontrasten, sowie Farbfiltern experimentiert. Vor allem funktioniert das super mit Presets, die diverse Filmlooks emulierten können.

Die Ergebnisse sprechen oft für sich, was Grund zur Annahme gibt diese Aussage als generelle Faustregel für digitale Bilder verwenden zu können.


Seit ich allerdings analog fotografiere und das tue ich vorwiegend in Schwarz/Weiß fällt es mir schwer diese Regel als immer richtig zu erachten bzw. Möchte sie sogar widerlegen.


Hier ein kleines Beispiel:

Dieses Motiv hat mich optisch sehr angesprochen. Die Bildaufteilung war interessant und die Farben umwerfend.

Natürlich habe ich wieder einmal nicht darüber nachgedacht welchen Film ich in der Kamera habe und wollte diese Farben einfangen.

Am Abend, als ich den Film dann entwickeln wollte war mir zwar wieder klar das sich keine Farbe auf dem Negativ befinden würde, die strahlend weiße Wand im Hintergrund und die grasgrüne Wiese am Boden hätten meiner Meinung nach aber mit der in Zink schimmernden Rinne und dem rotbraunen Busch schöne Kontraste geben müssen.


Und trotzdem ist das Bild meiner Ansicht nach Nichtssagend.


Viel mehr kommt es im Monochromen auf die gezielt gesetzte Symmetrie oder eben auch Asymmetrie an. Wenn man damit spielt wird das Bild gleich viel interessanter und sehenswerter.

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